Placula Hypothese

Placula Hypothese

Biologie 2.0
Ti1-Pionieraxon

Die Placula-Hypothese besagt, dass die frühesten mehrzelligen Tiere, einschließlich der Vorfahren heutiger Gewebetiere (Eumetazoa), von einer einzelligen Gruppe namens Placozoa abstammen könnten, die aus der Art Trichoplax adhaerens besteht.

Es wird vermutet, dass die Genexpression von Trox-2 (deutlich erkennbare Ringform) möglicherweise zur Divergenz dieser Gruppe in zwei Hauptzweige der frühen vielzelligen Tiere geführt haben könnte. Nämlich zu den Cnidaria (zu denen Quallen und Korallen gehören) und den Porifera (Schwämme) (Schierwater & Eitel, 2015).

Meine animierte Darstellung ermöglicht es, die Prozesse der Formbildung und -veränderung besser zu verstehen und liefert wertvolle Einsichten in die Entwicklungsbiologie und Evolution dieser Tiergruppen. Die Animation sollte in zwei Versionen enden. In der ersten Version sollte die Entwicklung der Placozoa zu den Cnidaria dargestellt werden, während die zweite Version die Entwicklung der Porifera zeigen sollte.

Ich habe ein einfaches 3D-Modell erstellt, das den Prozess der Formveränderung darstellt. Dabei handelt es sich um einen nachgebildeten Vorgang, der aufgrund der Simplizität des rezenten Tieres gut darzutellen ist. Von einem Grundzustand ausgehend habe ich alle weiteren Formzustände entwickelt, die das Tier in der Animation durchläuft. Dies beinhaltet zunächst den flachen Zustand des Ursprungstieres Trichoplax, gefolgt von einer Auswölbung mit innerer Gastralöffnung und schließlich einem radialsymmetrischen Endzustand mit Tentakeln, der charakteristisch für den Tierstamm der Cnidaria ist.

Der Übergang zwischen diesen Zuständen erfolgt fließend, wodurch eine stufenlose Transformation des simplen Tieres in eine etwas komplexere Form erzielt wird. Durch die Kombination dieser verschiedenen Zustände entsteht eine dynamische Animation, die den evolutionären Übergang von einem primitiven Organismus zu einem etwas komplexeren Organismus veranschaulicht. Die Zustände sind eng mit der Hauptform verbunden, sodass einfache Anpassungen direkte Auswirkungen auf das Hauptobjekt haben und dieses entsprechend verformen.

Obwohl das Tier und das 3D-Modell recht simpel waren, gestaltete sich die Nachbearbeitung der Animation relativ komplex. Für das richtige Aussehen des Gewebes sowie die Visualisierung des Trox-2 Gens habe ich das Bild in unterschiedlichen Ebenen erzeugt, die sich alle einzeln bearbeiten und anpassen ließen. Dadurch hatte ich maximale Kontrollmöglichkeiten, um einen bestimmten Look zu erreichen. Jede Ebene erlaubte es mir, spezifische Aspekte der Animation zu verfeinern und anzupassen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Mit dieser Methode konnte ich sicherstellen, dass jedes Detail der Animation genau meinen Vorstellungen entsprach und dass das Gewebe sowie die Darstellung des Trox-2 Gens sowohl visuell ansprechend als auch wissenschaftlich korrekt waren.

Referenz.

Schierwater, Bernd & Eitel, Michael. (2015). Placozoa. 10.1007/978-3-7091-1862-7_5.

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